Kerndaten:
Titel:
Synagoge in der Universitätsstraße
Adresse:
Universitätsstraße, ohne Hausnummer
Datierung:
1896-1897
Architekt:
Willhelm Spahr
|

Das
zweigeschossige, quaderförmige Gebäude aus rotem und hellem Sandstein besaß
eine achteckige Kuppel mit einem Davidstern als Spitze.
Der zentrale Teil des Gebäudes umfasste 16 Quadratmeter und nach Westen und Osten gab es jeweils einen abgesetzten, kleineren Gebäudeteil. Die Rundbogenfriese und die Rosetten sind der rheinischen Romanik entlehnt, während das Kuppelmotiv, die Dreipassbögen und die Hufeisenbögen über den Eingängen von der maurischen Baukunst stammen. Der Bau bot der im 19. Jahrhundert auf über 250 Mitglieder gewachsenen jüdischen Gemeinschaft ausreichend Platz. Doch nur 41 Jahre nach der Einweihung wurde er während der Reichspogromnacht zerstört. Bis 1942 flohen alle Juden aus Marburg oder wurden deportiert.
Der zentrale Teil des Gebäudes umfasste 16 Quadratmeter und nach Westen und Osten gab es jeweils einen abgesetzten, kleineren Gebäudeteil. Die Rundbogenfriese und die Rosetten sind der rheinischen Romanik entlehnt, während das Kuppelmotiv, die Dreipassbögen und die Hufeisenbögen über den Eingängen von der maurischen Baukunst stammen. Der Bau bot der im 19. Jahrhundert auf über 250 Mitglieder gewachsenen jüdischen Gemeinschaft ausreichend Platz. Doch nur 41 Jahre nach der Einweihung wurde er während der Reichspogromnacht zerstört. Bis 1942 flohen alle Juden aus Marburg oder wurden deportiert.

Die heutige Synagoge
befindet sich seit 2005 in der Liebigstraße 21a, einem ehemaligen AOK-Gebäude
im Stil des Backsteinexpressionismus‘.
Pauline Voigt