Der
Aufstieg zur 321 Meter hoch gelegenen
Augustenruhe beginnt auf der gegenüberliegenden Seite des Hauptportals der Elisabethkirche.
Am Michelchen vorbei führt die Wanderung
über mehrere Treppen auf einen flachen und leicht begehbaren Waldweg. Diesem
romantischen Pfad folgend, gelangst du nach einigen hundert Metern an den
terrassenförmig angelegten Anstieg zur Augustenruhe. Seinen Namen „Augustenruhe“ erhielt der kleine Berganstieg in Erinnerung an die preußische
Kurprinzessin Auguste, die ihn im Jahre
1814 anlässlich eines Besuches in Marburg erklomm. Die Tochter von König
Friedrich Wilhelm II. von Preußen hatte im Jahr 1797 den späteren Kurfürsten
Wilhelm II. von Hessen-Kassel geheiratet und besuchte die Stadt Marburg
aufgrund ihres nahegelegenen Wohnsitzes in Kassel von Zeit zu Zeit. Außerdem
soll sie mit Marburg aufgrund ihrer Bekanntschaft mit den Brüdern Grimm verbunden gewesen sein.
In
Gedenken an den Tag ihrer Wanderung befindet sich ein kleiner, mittlerweile
ziemlich verwitterter Obelisk an diesem Ort,
der laut Gravierung im November 1814 verfertigt wurde. Die Freude über den
Besuch der Kurprinzessin in Marburg wird unter anderem durch den Schriftzug „Heil der naturliebenden Fürstin“
verdeutlicht. Unterhalb des Steinpfeilers triffst du auch heute noch auf die
Augustenruh-Hütte. Sie soll den einsamen Wanderer bei schlechtem Wetter
schützen und ihm Zuflucht bieten, lädt aber auch bei gutem Wetter zum Verweilen
in der Natur ein.
Oben
angekommen, erwartet den Besucher der Augustenruhe ein malerischer Blick auf
den Marburger Schlossberg und auch auf weitere Teile der Stadt. Der Ort eignet
sich also hervorragend als Ausflugsziel.
Talea
Nuxoll
1) Welche Wanderwege
können ab hier begangen werden?
2) Einen noch besseren Blick auf Schloss und Stadt hast du von der Kirchspitze (etwa 15-20 min) und von dort ist es nicht mehr weit zum Behring-Mausoleum, der letzten Ruhestätte des Nobelpreisträgers.
Lösungen
2) Einen noch besseren Blick auf Schloss und Stadt hast du von der Kirchspitze (etwa 15-20 min) und von dort ist es nicht mehr weit zum Behring-Mausoleum, der letzten Ruhestätte des Nobelpreisträgers.
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