Kerndaten:
Titel des Artikels: Das Behring-Mausoleum
Titel des Objekts: Emil-von-Behring
Mausoleum
Adresse: Emil-von-Behring Mausoleum im
Marbachtal, 35037 Marburg
Datierung: 1918
Architekt/Baumeister/Künstler: Emil von
Behring (Entwürfe zu Lebzeiten), Architekt Schindowski (bauliche Umsetzung)
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Zu den wohl herausragendsten Persönlichkeiten, welche die Stadt Marburg im Verlauf der Geschichte hervorgebracht hat, ist der Bakteriologe und Serologe Emil von Behring. Dieser wurde ab 1895 in die Leitungsposition des Marburger Instituts für Hygiene berufen und unterhielt neben seiner Tätigkeit als Dozent an der Universität ein für damalige Ansprüche außerordentlich modernes Labor auf dem Schlossberg. Nach seiner bahnbrechenden Entwicklung der ersten tatsächlich heilenden Seren gegen Tetanus und Diphterie erhielt er im Jahr 1901 den weltweit ersten Nobelpreis für Medizin. Die von ihm gegründeten Behringwerke in Marburg erreichten insbesondere im Ersten Weltkrieg eine hohe Importanz, da der dort produzierte Impfstoff zahlreiche Soldaten vor dem allseits gefürchteten Wundstarrkrampf rettete.
Nach seinem Tod wurde Emil von Behring im Jahr 1918 in einem eigens von ihm entworfenen Mausoleum beigesetzt, welches sich auf der nach seiner Frau benannten Elsenhöhe im Stadtteil Marbach befindet und von dem Architekten Schindowski architektonisch in Form eines monumentalen, kubischen Sansteinquader-Baus mit einem mit rechteckigen Fensteröffnungen versehenen Tambour sowie einer mit Kupferplatten versiegelten Hängekuppel umgesetzt wurde. An der Außenfassade des nach oben etwas schmaler zulaufenden Grundbaus befindet sich das Portal, wo man über der in Kassettenform ausgeformten, hölzernen Eingangstür die Inschrift „Emil von Behring“ entdecken kann. Mitten im Wald (übrigens direkt auf dem Wanderweg C4) gelegen, kann es auch heute noch – zumindest von außen – besichtigt werden und gehört mit seiner idyllischen Lage auf einer Anhöhe, fernab vom Trubel der Universitätsstadt, zu einem der beliebtesten Ausflugsziele Marburgs. Julia Helena Biedermann
Nach seinem Tod wurde Emil von Behring im Jahr 1918 in einem eigens von ihm entworfenen Mausoleum beigesetzt, welches sich auf der nach seiner Frau benannten Elsenhöhe im Stadtteil Marbach befindet und von dem Architekten Schindowski architektonisch in Form eines monumentalen, kubischen Sansteinquader-Baus mit einem mit rechteckigen Fensteröffnungen versehenen Tambour sowie einer mit Kupferplatten versiegelten Hängekuppel umgesetzt wurde. An der Außenfassade des nach oben etwas schmaler zulaufenden Grundbaus befindet sich das Portal, wo man über der in Kassettenform ausgeformten, hölzernen Eingangstür die Inschrift „Emil von Behring“ entdecken kann. Mitten im Wald (übrigens direkt auf dem Wanderweg C4) gelegen, kann es auch heute noch – zumindest von außen – besichtigt werden und gehört mit seiner idyllischen Lage auf einer Anhöhe, fernab vom Trubel der Universitätsstadt, zu einem der beliebtesten Ausflugsziele Marburgs. Julia Helena Biedermann